Stickstoffdünger sieben mit professioneller Technik

Verarbeitung von Stickstoffdünger
Urea bzw. Ammoniumnitrat werden in einem Prillturm oder einem Wirbelschichtgranulator granuliert. Das so entstandene Granulat wird durch Sieben in die gewünschten Korngrößen separiert. Klassischerweise wird eine Kornverteilung von 2-4 mm angestrebt, da die Düngemaschinen der Landwirte diese Partikelgröße bevorzugen. Das gesiebte Feingut wird als „Seed“ wieder in den Wirbelschichtgranulator zurückgefahren, im Falle eines Prillturms wird es in Wasser gelöst und die gesättigte Lösung in den Prillturm gepumpt. Das Überkorn wird in einer Mühle gebrochen, um dann ebenfalls als „Seed“ in der Wirbelschicht recycelt zu werden bzw. für den Einsatz im Prillturm in Wasser aufgelöst.
Schwierig bei der Siebung von Urea und Ammoniumnitrat ist das hygroskopische Verhalten der Stickstoffdünger. Diese binden die Luftfeuchte, zumeist im Staubanteil. Diese Staubanteile der Stickstoffdünger haften an den Siebgeweben und verschließen diese im Laufe der Zeit, sofern die Siebmaschinen nicht über ein gut funktionierendes Selbstreinigungsprinzip verfügen. Oftmals eingesetzte Siebmaschinen mit Schubbewegungen bzw. Taumelbewegungen setzen sich nach kurzer Betriebszeit zu und müssen gereinigt werden. Siebmaschinen mit direkter Erregung des Siebgewebes mit ihren hohen Beschleunigungswerten halten die Siebgewebe im Gegensatz dazu sicher frei.