Allgemeine Bezeichnung für unerwünschtes Gut, sowohl im Grobgut, als auch im Feingut
A
Agglomerat
Vielzahl an zusammenhängen Partikeln.
A
Amplitude
Die Strecke, die ein Sieb von seinem höchsten Punkt zu seinem Mittelpunkt durchläuft. Die Amplitude entspricht der halben Länge der Entfernung vom höchsten bis zum niedrigsten Punkt der Bewegung. Siehe auch Schwingweite. Bei einer geradlinigen Schwingung ist die Amplitude die Hälfte der Gesamtbewegung, bei einer ellipsenförmigen Bewegung gleich der Hälfte der Hauptachse der Ellipse.
A
Analysensiebung
Bestimmung der Korngrößenverteilung durch Analysensiebe mit definierter Maschenweite.
A
Anteigen, Rückbefeuchten
Flüssigkeitszugabe in Trögen entlang des Nasssiebes, um das Siebgut wieder fließfähig zu machen.
A
Arc-Sieb
Siehe Bogensieb.
A
Aufgabeleistung
Menge, welche eine Siebmaschine verarbeiten kann. Produkt aus Siebfläche in m² und spezifischer Siebleistung (t/m²h).
A
Ausbringung
Anteil des Produkts in der Produktfraktion. Wichtig zur Ermittlung der Siebeffizienz.
A
Ausschlag, Schwingweite
Die Entfernung zwischen den beiden weitesten Positionen eines Schwingungsvorgangs. Der Ausschlag entspricht dem 2-fachen der Amplitude.
A
Austragsgut
Allgemein das Produkt aus einem Aufbereitungsprozess, speziell das Endprodukt einer Verfahrensfolge (z.B. Siebaustrag bzw. Fertigprodukt).
B
Balldeck
Deck unter der Siebfläche zur Aufnahme von Bällen (z.B. aus Gummi) für die Ballklopfung.
B
Bananensieb
Eine Linearschwingsiebmaschine mit mehreren unterschiedlich geneigten, hintereinander angeordneten Siebflächen. Wird gewöhnlich als Bananen-Sieb bezeichnet. Wird für grobe Trennungen bei hohen Leistungen eingesetzt.
B
Befeuchtungstrog
Quer liegender Behälter zwischen zwei Siebdecks.
B
Beschleunigung
Änderung einer Geschwindigkeit, meist der Schwingbewegung. Wirkt als Kraft auf die bewegte Masse, also Sieb und Siebkörner.
B
Betttiefe
Die vertikale Produkttiefe (mm) auf dem Siebdeck. Diese sollte üblicherweise 3 - 4 x die Maschenweite betragen. Kann jedoch bei WA-Sieben bis zum 20-fachen der Maschenweite betragen.
B
Bindung, Webart
Art der Kreuzung von Kette- und Schussdrähten.
B
Bogensieb
Vorrichtung, um feine Partikel aus einer Suspension mittels eines gebogenen, stationären Spaltsiebes zu trennen, wobei die feineren Partikel zusammen mit dem Flüssigkeitsstrom als Siebdurchgang abgeschieden werden. Das Bogensieb wird oftmals als erste Entwässerungsstufe in einem Prozess genutzt.
B
Bogensieb, Arc-Sieb
Siebboden mit abnehmender (zunehmender) Neigung der einzelnen Siebflächen.
B
Böschungswinkel
Winkel der Böschung des Siebgutes gegen die Horizontale unter Schwerkraftanschluss.
D
Deck
Deck bzw. Siebdeck: Der Teil der Siebmaschine, der die Siebbeläge trägt.
D
Desagglomeration
Vereinzeln von Partikelhaufwerken.
D
Doppelfrequenzantrieb, DF Antrieb
Antrieb mit zwei Unwuchtmotoren unterschiedlicher Drehzahl.
D
Doppelkröpfung
Siebgewebe mit gekröpftem Kettdraht und Schussdraht.
D
Drahtdurchmesser
Durchmesser eines Drahtes (Siebdrahts) im Drahtsiebboden, vor dem Webvorgang gemessen.
D
Drahtgewebe, Drahtgitter
Siebboden, der entweder durch Weben oder mittels Pressschweißens von zwei Lagen paralleler Drähte hergestellt wird. Die Drähte formen quadratische oder rechtwinklige Öffnungen gleicher Größe, sie können vor dem Webprozess gekröpft werden.
D
Durchgang bzw. Siebdurchgang
Materialanteil der nach dem Siebvorgang durch das Siebmedium durchgesetzt wurde, auch Verunreinigungen und Fremdgut.
D
Durchlauf
Flüssigkeit, die die Siebfläche während des Siebvorgangs passiert.
E
Effektive Siebfläche
Der für die Siebguttrennung verfügbare Flächenanteil des Siebdecks.
E
Elektromagnetische Siebmaschine
Siebmaschine, durch einen Elektromagneten bewegt.
E
Ellipsenschwingsieb
Siebmaschine, die eine ellipsenförmige Schwingbewegung ausführt.
E
Entlastungsdeck
Siebboden, der über einem zweiten Siebboden angeordnet ist und mindestens doppelt so große Öffnungen aufweist. Ein Entlastungsdeck wird benutzt, um die Belastung und den Verschleiß des unteren Siebbodens zu verringern.
E
Entschlämmen
Entfernen feinster Partikel aus nassem Siebgut auf einem Sieb.
E
Entstauben
Trockens Entfernen sehr feiner Partikel aus dem Aufgabegut.
E
Entwässerung
Entfernung von Prozesswasser mittels Entwässerungssieb.
E
Erreger
Vibrator, der nach dem Resonanzprinzip arbeitet.
E
Exzenter
Vorrichtung, die eine Drehbewegung über einen Exzenter und Lenker in eine Hubbewegung wandelt.
E
Exzenterwelle
Konstruktionselement eines Unwuchtantriebes, das zwei exzentrische Lager, Naben oder Buchsen auf einer Welle aufweist.
E
Exzentrizität
Maximale Entfernung von der Mittellage bei einer kreisförmigen Schwingung (dem Radius des Kreises).
F
Fehlkorngehalt
Über- bzw. Unterkorn oder beides im Produkt. Angabe in Prozent des Produktes.
F
Feingut
Partikel kleiner als eine definierte Größe. Manchmal mit dem Durchgang gleichgesetzt (nicht zu empfehlen).
F
Feinkornabschlämmung
Abscheidung von < 500 µm feinem Material aus der Suspension.
F
Fluten
Siebmaschine bei Überlastung.
F
Fördergeschwindigkeit; Transportgeschwindigkeit
Geschwindigkeit, mit der das Material infolge von Vibration und/oder Neigungswinkel transportiert wird.
F
Freie Siebfläche
Verhältnis von Sieböffnungsfläche zur Siebbodenfläche.
F
Freischwinger
Wurfsieb, bei dem die Schwingweite durch die Kraft der rotierenden Unwuchtmasse bestimmt wird.
F
Fremdkörpersieb
Siebmaschine, die benutzt wird, um den Eintritt grober Teile in eine Maschine zu verhindern, welche ihren Betrieb stören könnte.
F
Frequenz
Die Anzahl der Höchst- bzw. Tiefstpunkte, die eine Siebmaschine innerhalb einer Sekunde durchläuft, gemessen in Hertz (Hz).
F
Froude Zahl
Froude-Zahl, auch Siebkennziffer K. Dimensionslose Kennzahl, wichtig zum Beschreiben des Siebgutes am Sieb.
Verhältnis von Schwingbeschleunigung zu Erdbeschleunigung.
Fr = K = ew²/g = 1,5 - ca. 5,5
G
g
Erdbeschleunigung, g = 9,81 m/s². Die Schwingbeschleunigung wird oft als Vielfaches von g angegeben, z.B. 1,5g bis 6,6g.
G
Gebundene Feuchte; innere Feuchte
Flüssigkeit, die hygroskopisch in einer Siebgutprobe gebunden ist, üblicherweise angegeben als Massenanteil der Probe in Prozent.
G
Gegenlauf
Siebgut läuft in Richtung der Siebneigung, nicht der aufwärts gerichteten Schwingförderung. Gute Auflockerung des Siebgutes.
G
Geneigte Siebmaschine
Schwingsieb mit einem Neigungswinkel üblicherweise zwischen 10° und 45°.
G
Gesamtfeuchtigkeit
Summe aus innerer Feuchtigkeit und Oberflächenfeuchte.
G
Gleitreibungswinkel p
Neigungswinkel einer ebenen Unterlage, ab welchem das Siebgut unter statischen Bedingungen abzurutschen beginnt.
G
Grenzkorn
Siebgut dessen Größe etwa +/- 10 % der Maschenweite entspricht. Schwer siebbar, gibt Siebleistung vor.
G
Grobsieben (Scalping)
Abtrennung des groben Übergutanteils aus der Aufgabe, der mehr als 50 % größer im Durchmesser oder in der Breite ist als das größte Teilchen im Untergut. Normalerweise 10 - 20 % der Siebaufgabe.
G
Größenfraktion
Die Spanne zwischen zwei festgelegten Grenzgrößen des Siebgutes mit Partikelgröße zwischen den Grenzen.
H
Haftkorn
Feine Partikel, die sich am Grobgut oder Siebgewebe festsetzen.
H
Haftschichtbildung
Zementieren der Siebfläche, meist durch Feuchtigkeit bedingt, seltener durch Haftkräfte oder elektrostatische Aufladungen.
H
Horizontal-Siebmaschine
Schwingsieb mit im Wesentlichen geradliniger Schwingung in Förderrichtung (Linearschwinger), welches üblicherweise horizontal, aber auch geneigt um bis zu 8° eingebaut wird.
K
Keil-Schwingungsanzeiger
Keil-Zeichen an der Siebwange; lässt Amplitude ca. 5-fach vergrößert ablesen.
K
Kettdraht
Drähte des Siebgewebes, welche in Längsrichtung verlaufen.
K
Kette
Alle parallel zur Webrichtung verlaufenden Drähte eines Drahtsiebbodens.
K
Klassieren, Siebklassieren
Trennen körnigen Gutes in Klassen bestimmter Korngröße.
K
Konsistenz
Feststoffgehalt einer Suspension, angegeben in Gewichts- oder Volumen-%.
K
Kontrollsieb
Sieb, welches das größte Korn festlegt.
K
Köperbindung
Bindung, bei der jeder Kettdraht abwechselnd mehrere Schussdrähte unter- oder überkreuzt oder umgekehrt.
K
Kreislaufführung
Siebgut wird z.B. im Mahl-Sieb-Kreislauf so lange im Kreis geführt, bis die gewünschte Feinheit erreicht ist.
K
Kritsche Drehzahl, (siehe auch Resonanz)
Antriebsdrehzahl entspricht der Eigenfrequenz eines Masse-Feder-Systems, meist ein unerwünschter Betriebszustand.
K
Kröpfung
Aufeinanderfolgende Krümmungen an einem Draht als Ergebnis einer Vorverformung oder eines Webvorganges.
K
Kurbelwellensieb
Siebmaschine mit kombinierter horizontaler und vertikaler Bewegung durch eine gekröpften Welle und mit dieser verbundenen Stäben, welche einen oder zwei Siebkästen bewegen. Die Siebböden sind horizontal oder leicht geneigt angeordnet.
L
Langmasche; Breitmasche
Drahtsiebboden, bei dem die eine oder andere Abmessung der Maschenweite größer ist, als die andere.
L
Leinwand- (glatte) -Bindung
Bindung, bei der jeder Kettdraht abwechselnd unter und über jedem Schussdraht kreuzt und umgekehrt.
L
Lochblech bzw. Lochplatte
Perforiertes Blech mit Löchern verschiedener Form. Die Öffnungen können quadratisch, schlitzförmig oder rund sein oder eine andere regelmäßige geometrische Form haben.
L
Luftstrahlanalysensieb
Prüfsieb für sehr feines Siebgut.
M
Maschenweite
Größe der Lang- bzw. Quadratöffnungen des Siebbelages, durch die das Produkt strömt.
M
Maschenzahl
Anzahl der Öffnungen je Längeneinheit in einem Drahtsiebgewebe.
M
Mattendicke
Dicke (Stärke) der Siebgutschicht, die über die Siebfläche läuft.
M
Massenkraft
Die Beschleunigungskraft der Siebmaschine, die üblicherweise das drei- bis siebenfache der Erdbeschleunigung 3 - 7g sein sollte.
M
Mehrdecker
Eine Reihe von Siebdecks parallel untereinander angeordnet mit dem Ziel, in einer Siebmaschine mehrere Fraktionen zu erzeugen.
M
Mehrfach geneigtes Sieb
Eine Siebmaschine, bei der das Siebdeck in der Länge in eine Vielzahl von Abschnitten mit unterschiedlichen Siebneigungen aufgeteilt ist.
M
Mesh, Maschen
Zahl der Sieböffnungen pro Zoll. Amerikanisches Maß für Maschenweite; ungenau, da die Drahtdicke nicht angegeben ist.
M
Mittlere Korngröße
Die gewichtete, mittlere Partikelgröße einer Probe, Gutmenge oder einer Losgröße des Siebgutes.
N
Nass-Siebung
Siebung mit Hilfe einer Flüssigkeit; im Allgemeinen durch Bebrausen.
N
Neigungswinkel β, Siebneigung
Neigung eines Siebbodens gegen die Horizontale.
N
Nennkorn
Die Partikelgrößen, die das Austragsgut beschreiben.
O
Oberfächenfeuchte
Flüssigkeit, die an der freien Oberfläche der Partikel einer Siebgutprobe anhaftet. Üblicherweise angegeben als Massenanteil der Probe in Prozent.
O
Offene Siebfläche
Für Drahtsiebböden: Prozentualer Anteil der Fläche aller Maschen an der gesamten Siebfläche. Für Lochplatten: Prozentualer Anteil der Fläche aller Löcher an der gesamten Fläche des gelochten Anteils einer Platte.
O
Öffnungsweite
Maß für die Öffnung in einem Siebboden.
P
Partikel
Einzelner (von anderen getrennter) Stoffbestandteil ohne Spezifikation der Größe.
P
Partikelgröße
Nennweite der kleinsten Sieböffnung einen Siebbodens, die das Einzelkorn passieren kann.
P
Partikelgrößenverteilung
Die Ergebnisse einer Laboranalyse, bei der das Produkt durch eine Vielzahl von verschiedenen Maschenweiten durchgesetzt wird und der Gewichtsprozentanteil jeder Größe in eine Kurve als kumulativer prozentualer Durchgang eingetragen wird.
P
Plansiebmaschine
Siebmaschine, bei der der Siebkasten vorwiegend in der Siebebene kreisförmig schwingt. Üblicherweise angewendet für Partikel < 1,0 mm.
P
Porenwasser
Flüssigkeit, meist Wasser, welches in den Poren zwischen den Partikeln gehalten wird.
P
Probenteilung
Repräsentatives Teilen der Ausgangsmenge bis zum Erreichen der zu analysierenden Probenmenge.
P
Prozent Feststoff
Feststoffgehalt einer Suspension. Angabe meist in Gew.-% auch in Vol.-%.
P
Prüfsieb
Ein runder Siebrahmen mit einem straff gespannten Siebboden von genormten Abmessungen.
Q
Querspannung
Spannen eines Siebgewebes quer zur Förderrichtung des Siebgutes.
R
Rechteckmasche
Längliche Siebmasche im Siebgewebe oder Lochblech. Üblicherweise im Verhältnis 1:3 bzw. 1:10.
R
Reinheit, Siebreinheit
Anteil des Gutkorns an der Produktfraktion im Verhältnis zur Menge der Fraktion. Oftmals Vorgabe der Produktqualität.
R
Resonanz
Die Erregerfrequenz, bei der ein Masse-Feder-System in seiner Eigenfrequenz schwingt.
R
Rollenrost
Siebmaschine, welche aus einer Anzahl sich in horizontaler Ebene drehender Walzen besteht, die mit Formteilen bestückt sind, durch die Sieböffnungen erzeugt werden.
R
Rückstand
Nicht verwertbares Material im Aufbereitungsprozess.
R
Rüttelsieb
Plansieb nach Art einer Schüttel-Rutsche.
S
Schallsieb
Siebmaschine mit direkter Erregung des Siebbelages bei 50 bzw. 60 Hz (im hörbaren Schallbereich).
S
Schichtenbildung, Segregation
Diese bildet sich in einem Materialbett, wenn sich durch die Vibration das feinere Material nach unten und das gröbere Material nach oben im Produktbett absetzt.
S
Schichtung
Ein Prozess, bei dem sich die gröberen Partikel durch Schütteln oder Vibration zur Gutbettoberfläche bewegen, während die kleineren Partikel durch die Lücken rutschen und auf diese Weise zum Gutbettboden gelangen.
S
Schüttdichte
Gewicht pro Volumenmaßeinheit von losem Material, ausgedrückt als Gewicht/Volumenmaßeinheit; normalerweise angewendet auf lockeres und pulvriges Material mit Lufteinschlüssen, angegeben in kg/m³.
S
Schussdraht
Drähte, die quer zur Sieb-Längsrichtung verlaufen.
S
Schutzsiebung
Entfernen einer kleinen Menge Überkorn (grobe Verunreinigungen) aus dem Siebgut, typisch ist ein Überkorngehalt < 5 %; mindestens 50 % ist kleiner als die halbe Maschenweite.
S
Schwergut
Das schwerste Gut beim Setzvorgang.
S
Schwimmgut
Die leichte Komponente einer Dichtetrennung.
S
Schwingsieb
Auch Rüttelsieb, Plansichter und Schwingsieb genannt. Maschine zum Siebklassieren.
S
Schwingweite
Das Doppelte der Amplitude, Durchmesser einer Kreisbewegung.
S
Siebanalyse, Korngrößenanalyse
Feststellung des Anteils von Kornklassen an der Gesamtmenge.
S
Siebdurchgang
Der Teil des Aufgabegutes, der den Siebboden passiert.
S
Siebgewebe
Das Medium, das zur Absiebung auf dem Siebdeck eingesetzt wird, gleichbedeutend mit Siebmedium.
S
Siebleistung
Durchsatz eines Siebes für eine bestimmte Aufgabe. Angaben ohne Bezug auf das Siebgut und die Trennschärfe sind wertlos.
S
Siebmaschine
Gerät, mit dem ein Korngemisch durch Siebung für industrielle Zwecke klassiert wird. Der englische Begriff "screen" wird gewöhnlich auch für die Abkürzung von "screening surface" oder "screen deck" verwendet.
S
Siebreihe
Genormte Siebabstufung.
S
Siebrinne
Einfache rechteckige Vibrationssiebmaschine, in der das Material gefördert und in zwei Fraktionen aufgeteilt wird.
S
Siebrückstand
Der Teil des Aufgabegutes, der den Siebboden verlässt, ohne die Sieböffnungen passiert zu haben.
S
Siebwirkungsgrad, Siebgütegrade
Anteil des anfallenden Feingutes zum im Aufgabegut enthaltenen Feingut. n = mff/mf0.
S
Siebwölbung
Überhöhung eines konvexen Siebbodens.
S
Spaltsieb
Der Siebboden besteht aus Drähten mit keil- oder trapezförmigem Querschnitt mit gleichem Abstand voneinander; auf diese Weise passiert das Feingut eine Öffnung mit zunehmendem Querschnitt.
S
Stabgitter
Siebfläche aus Stäben, die einzeln austauschbar sind.
S
Stabrost
Stationäres, geneigtes Sieb mit Stäben, die parallel zur Förderrichtung des Siebgutes angeordnet sind, mit Zwischenräumen in gleichen Abständen, auf welches das Siebgut am oberen Ende aufgegeben wird.
S
Statisches Sieb
Feststehendes, geneigtes Sieb, das benutzt wird, um einen Teil des Feingutes aus einem trockenen Siebgut oder einen Teil der Flüssigkeit und des Feingutes aus einer Trübe mittels Schwerkraft zu entfernen.
S
Strömungssieb
Siebmaschine mit Transport des Feingutes durch eine Flüssigkeit (meist Wasser) oder ein Gas (meist Luft).
S
Summenverteilung
Darstellungsart der Korngrößenverteilung.
S
Stützgewebe
Grobmaschiges Siebgewebe zum Schutz von feinmaschigen Trenngeweben.
S
Suspension, Trübe
Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoff.
S
Suspensionsdichte
Gewicht pro Volumeneinheit des Suspensionsstromes, eine Kombination der jeweiligen Feststoff- und Flüssigkeitsdichte, wird berechnet über das Verhältnis des jeweiligen Gewichtsprozentanteils des Feststoffes und der Flüssigkeit in der Suspension.
T
Taumelsieb
Kreisförmig schwingendes Sieb mit überlagerter Taumelbewegung.
T
Trennschnitt
Die Partikelgröße, bei der die Anteile von Über- und Untergut gleich groß sind. Ziel der Trennung
T
Trockensiebung
Trennen von Siebgut, das keine freie Flüssigkeit aufweist und deshalb keine Haftkraft in Folge Oberflächenspannung zeigt.
T
Trommelsieb
Zylindrische Trommel aus Lochblech oder steifem Gewebe, das bei Fr < 0,5 betrieben wird.
T
Trommelsiebmaschine
Siebmaschine, bei der die Siebfläche eine zylindrische polygone oder konische Trommel bildet, die um ihre Längsachse, die horizontal oder geneigt angeordnet sein kann, in eine Drehbewegung versetzt wird. Das Siebgut wird in die Trommel aufgegeben.
U
Überkorn
Der Anteil des Aufgabegutes, der die Öffnungen des Siebbodens nicht passiert (hat/kann).
U
Überlauf
Der Siebgutstrom, der über eine Siebfläche läuft.
U
Ultraschallsieb
Anregung des Siebgewebes mit einer Frequenz > 18 kHz.
U
Unterkorn
Siebgut mit einer Korngröße, die zumindest in einer Ausdehnung kleiner als die Maschenweite ist.
U
Unwuchtantrieb
Durch rotierende Unwucht erregtes Schwingsieb.
V
Verstopfen
Material, das den Siebgewebemaschen anhaftet und diese zusetzt.
V
Verweilzeit
Aufenthaltszeit eines Kornes (Partikels) auf der Siebfläche.
V
Vorabscheidung
Siebung, bei der ein kleiner Teil des Siebgutes abgeschieden wird, im Allgemeinen übergroße unerwünschte Stücke.
V
Vorsieb
Schwere Siebmaschine mit festen oder beweglichen Roststäben, mit runden oder speziell geformten Scheiben oder Walzen. Sie wird normalerweise für die Siebung verhältnismäßig großer Brocken, z.B. > 100 mm eingesetzt.
W
Webkante
Eine zubereitete Kante des Siebgewebes, hergestellt beim Weben.
W
Wirkungsgrad
Der prozentuale Anteil vom Produkt (Untergut im Übergut), berechnet auf einer Gewicht/Gewicht- (Masse-) Basis.
W
Wurfsiebmaschine
Eine Siebmaschine, die vertikal schwingt mit einer Drehzahl von mehr als 600 1/min und weniger als 2,5 cm Schwingweite.
Z
Zentrifugalsiebung
Meist Bewegung des Siebgutes durch umlaufende Lasten in einem zylindrischen Siebkorb. Theoretisch auch Trommelsiebung bei Fr > 1.
Z
Zwangsantrieb
Schwingweite durch Wellenexzentrizität vorgegeben.